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Überreichung von Ehrenzeichen im NÖ Landhaus

LH Mikl-Leitner: Wir wollen Niederösterreich zu einem Zukunftsland mit Hausverstand machen.

In St. Pölten war der Sitzungssaal des NÖ Landhauses heute Schauplatz einer Ehrenzeichenüberreichung durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner an verdiente Persönlichkeiten. Insgesamt wurden 49 Ehrenzeichen verliehen: 35 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, zwei Gedenkmedaillen des Landes Niederösterreich, fünf Berufstitel, fünf Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und zwei Bundes-Ehrenzeichen. Zu Beginn der Veranstaltung wurde eine Gedenkminute abgehalten, für das Opfer, das heute bei einer folgenschweren Explosion in Baumgarten an der March gestorben ist. „Wir in Niederösterreich haben das große Glück, dass wir viele Menschen haben, die sich engagieren und einfach mehr leisten“, sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Niederösterreich habe sich von einem Agrarland zu einem prosperierenden Wirtschaftsland entwickelt, betonte die Landeshauptfrau. „Die Auftragsbücher sind voll, der Wirtschaftsmotor läuft auf Hochtouren. Die Expertinnen und Experten des Instituts für höhere Studien haben die Zahlen für das wirtschaftliche Wachstum nach oben korrigiert. Für nächstes Jahr wird ein Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent prognostiziert. Zahlen, die weit über dem österreichweiten Durchschnitt liegen“, fuhr sie fort. „Wir haben knapp 600.000 Beschäftigte, das sind um 8.800 Menschen mehr als im Vorjahr“, unterstrich sie. Mit dem AMS und den Sozialpartnern habe man sich darauf verständigt, „bis zum Jahr 2020 rund 1,3 Milliarden Euro in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu investieren.“ Es sei auch gelungen, Niederösterreich zu einem anerkannten Kulturland zu machen, sagte sie. In den letzten Jahren seien 600 Millionen Euro in die Kulturinfrastruktur investiert worden, meinte Mikl-Leitner und erinnerte an den Kulturbezirk St. Pölten, die Kunstmeile Krems und den Wolkenturm in Grafenegg. Dadurch sei es in den letzten Jahren gelungen, rund 25.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Diese Investitionen würden sich nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich rechnen, betonte die Landeshauptfrau. Dadurch sei Jahr für Jahr eine Wertschöpfung von 1,1 Milliarden Euro erzielt worden. „Die Kultur ist in Niederösterreich in allen Bezirken spürbar und fühlbar und hat unser Leben bunter, vielfältiger und lebenswerter gemacht“, hielt sie fest. Mit dem Haus der Geschichte sei ein weiterer kulturpolitischer Meilenstein gesetzt worden. Eine Herausforderung sei die Bewerbung von St. Pölten zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2024, sagte sie. Weiters sei es gelungen, „Niederösterreich zu einem Wissenschaftsland zu entwickeln“, hob sie hervor. Rund 600 Millionen Euro seien in die Wissenschaftsachse investiert worden, „die von Krems über Tulln nach St. Pölten und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt reicht“. Jetzt gehe es darum, unsere Kinder und Jugendliche zur Wissenschaft zu bringen. Zum Zweiten sei es wichtig, die Wissenschaft für die Wirtschaft nutzbar zu machen und dadurch neue, zukunftsträchtige Arbeitsplätze zu schaffen, so die Landeshauptfrau. „Wir haben sehr viel erreicht, wir dürfen uns aber nicht ausruhen, denn wir leben in herausfordernden Zeiten“, meinte sie. Die großen Herausforderungen seien Digitalisierung, Deregulierung und Dezentralisierung. „Wir wollen Niederösterreich zu einem Zukunftsland mit Hausverstand machen“, so Mikl-Leitner. Die Deregulierung sei ein zentrales Thema, „wo wir den Menschen viel an Zeit ersparen wollen“. Eine smarte Verwaltung sei der „Dreh- und Angelpunkt“ für eine erfolgreiche Entwicklung, betonte sie. Die Regionen seien schön und lebenswert, sie müssten aber auch eine gut ausgebaute Infrastruktur haben. „Wir haben ein Mobilitätspaket geschnürt, gemeinsam mit dem Bund investieren wir 3,3 Milliarden Euro, um eine bessere Mobilität für die Landsleute zu ermöglichen“. Und wir haben uns dazu entschlossen, 500 Arbeitsplätze aus dem Regierungsviertel in St. Pölten in das Waldviertel und Weinviertel zu verlagern. Alle diese Herausforderungen seien nur in einem gemeinsamen Miteinander zu schaffen, schloss die Landeshauptfrau.

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