Die Dorfgemeinschaft Michelstetten und der Marktgemeinde Asparn an der Zaya die Entscheidung getroffen, dass der Neubau des Feuerwehrhauses an Stelle des alten Feuerwehrhauses im Dorfzentrum stattfinden sollte. Damit wurde ein Samenkorn gelegt, woraus sich die Dorfmitte nun zu einer blühenden Pracht entwickelt. Während andere Gemeinden mit dem Aussterben der Ortsmitte zu kämpfen haben, behaupten sich in Michelstetten der Nahversorger und Bäcker, Gasthaus, Fleischerei und Tankstelle sowie Friseur im Zentrum. Das Erscheinungsbild und die Funktionalität entsprachen nach einigen Jahrzehnten nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Neugestaltung des Dorfplatzes nimmt auf die heutigen und künftigen Bedürfnisse bedacht. Zeitgemäße Gestaltungselemente wurden in ein Gesamtkonzept verwoben, das auf historische und landschaftliche Bezüge der Ortschaft, Wünsche der Bevölkerung und den individuellen Charakter von Michelstetten eingeht. Neben der barrierefreien Zuwegung zum Gasthaus Achter, E-Tankstellen für PKW und Fahrräder sowie der Umstellung auf LED Beleuchtung wurde besonderes Augenmerk auf die Themen gelegt, die das Dorf mitbringt. Das Element Wasser kommt gleich zweimal prominent zur Geltung - als ruhig sprudelnder Wasserlauf und als munter plätschernde Wasserkaskade. Es wird dadurch nicht nur eine Verbindung zum ehemaligen Wasserschloss Michelstetten hergestellt, die kühlende Erfrischung lädt auch zu einem Aufenthalt an heißen Tagen ein. Über den Dorfplatz führt der Weg auch zum Schulmuseum Michelstettner Schule. Verschiedene Elemente wie die Kindergruppe und die Trittplatten im Bachlauf, die wie Bleilettern dem aufgeklappten Buch an der Quelle entspringen, verweisen auf das beliebte Ausflugsziel im Weinviertel. Das Land Niederösterreich unterstütze finanziell die Um und Neugestaltung des Dorfplatzes. LAbg Manfred Schulz zeigte sich bei einem Lokalaugenschein von dem Projekt beeindruckt.