„Moderne Verwaltung im historischen Gebäude“

Als helles, modernes und vor allem barrierefreies Amtsgebäude präsentiert sich die Bezirkshauptmannschaft Mistelbach seit Montag, dem 29. Oktober. Nach monatelangem Um- und Zubau wurde die oberste Verwaltungsbehörde des Bezirkes offiziell von Landesrat Mag. Karl Wilfing eröffnet. Mit dabei waren nicht nur viele der Bürgermeister des Bezirks Mistelbach, auch zahlreiche Bezirkshauptleute aus ganz Niederösterreich gratulierten ihrem Mistelbacher Kollegen W. Hofrat Dr. Gerhard Schütt zum gelungen Um- und Zubau, der rund 6,3 Millionen Euro kostete.Warum ein Um- und Zubau?
Für den in wenigen Monaten abgeschlossen Um- und Zubau gab es rückblickend drei Gründe: Einerseits waren die Räume im alten Amtsgebäude technisch nicht mehr auf den letzten Stand. Vor allem fehlte ein Sitzungssaal, wo im Falle einer Katastrophe alle Krisenstäbe zusammenarbeiten können. „Die Katastrophen der jüngeren Vergangenheit haben uns gezeigt, wie wichtig und notwendig dies ist“, weiß Bezirkshauptmann W. Hofrat Dr. Gerhard Schütt. Als zweiten Grund nannte der Bezirkshauptmann die seit Jänner 2004 gültige Organisationsstruktur, die für alle Bezirksverwaltungsgebäude eine Stabstelle und insgesamt fünf Leistungsbereiche vorsieht. „Die Wege zueinander wurden Dank der möglichst horizontalen Zusammenlegung der Leistungsbereiche wesentlich kürzer!“ Drittens war der Um- und Zubau auch aufgrund des A5 Nordautobahn notwendig geworden. „Der Arbeitsaufwand im Straf- und Verkehrsbereich wurde immer mehr und wir hatten keine Raumressourcen zur Verfügung“, so der Bezirkshauptmann.

„Bürger- und Mitarbeiterfreundliche Behörde“:
Unter dem Schlagwort „bürger- und mitarbeiterfreundliche Behörde“ könnte der Um- und Zubau des obersten Amtsgebäudes des Bezirks Mistelbach zusammengefasst werden, wofür Generalplaner Architekt Dipl.-Ing. Werner Zita verantwortlich zeichnet. Die Bezirkshauptmannschaft Mistelbach präsentiert sich als ein modernes Amtsgebäude mit technisch am letzten Stand befindlichen Räumlichkeiten. Büroflächen wurden erweitert, ein behindertengerechter Hauptzugang samt barrierefreier Erschließung aller Bereiche und Gebäudeteile geschaffen, ein neuer Sitzungssaal, zwei Aufzüge sowie ein zentral gelegenes, offenes Bürgerbüro errichtet. Ferner entstanden ein überachter Innenhof sowie ein zusätzlicher Trakt, der im Norden des Gebäudes auf den bestehenden Teil aufgestockt wurde. Die gesamte Nutzfläche vergrößerte sich damit von rund 2.200 m² aus rund 3.500 m².

Auch energetisch und klimatechnisch wurden enorme Verbesserungen vorgenommen. Dank thermischer Sanierung der Gebäudehülle und Einbau einer kontrollierten Raumlüftung wurde der Energiebedarf um bis zu 70% gesenkt. Ferner ist die Bezirkshauptmannschaft mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und an das Fernwärmenetz angeschlossen. In Summe entstand so ein modernes Amtsgebäude mit hoher Dienstleistungsqualität, dass den Erfordernissen einer funktionellen und vor allem bürgernahen Verwaltung entspricht. „In Niederösterreich bekennen wir uns zu unseren 21 Bezirkshauptmannschafte genauso wie zu unseren 573 Gemeinden, wollen diese auch erhalten und optimales Service garantieren“, betonte Landesrat Mag. Karl Wilfing anlässlich der Eröffnung.

„Mehr Standort- und Servicequalität“:
Im selben Gebäude der Bezirkshauptmannschaft Mistelbach befindet sich auch die StadtGemeinde Mistelbach. Dieses gemeinsame Miteinander in einem Haus ist vor allem für die BürgerInnen ein wesentlicher Vorteil: „Wir sind am Rande der „Stadt+Region. In den kommenden Jahren wird uns großes Wachstum erwarten, mehr Menschen und Betriebe werden zu uns kommen“, weiß Bürgermeister Dr. Alfred Pohl. „Tür an Tür zu arbeiten bedeutet so eine enorme Standort- und Servicequalität!“

Während der gesamten Dauer der Bauarbeiten konnte der Dienstbetrieb uneingeschränkt aufrecht erhalten bleiben. (Quelle: Stadtgemeinde Mistelbach)