Das 25 Kilometer lange Teilstück der Weinviertel-Autobahn A 5 zwischen Schrick und Poysbrunn ist fertiggestellt. Am heutigen Samstag feierte man in Poysdorf die bevorstehende Verkehrsfreigabe, die am Freitag, 8. Dezember stattfindet. In diesen Abschnitt der vierspurigen Weinviertel-Autobahn wurden 282 Millionen Euro investiert, 70 Millionen flossen davon in Schutzmaßnahmen für Mensch und Umwelt. Insgesamt wurden mehrere Millionen Kubikmeter Erde bewegt sowie vier Anschlussstellen und 45 Brücken errichtet. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach im Zuge der Festveranstaltung von einem europäischen Jahrhundertprojekt, „von dem kommende Generationen profitieren werden“. Gerade mit derartigen Projekten könne man das Vertrauen in die Europäische Union stärken und die EU werde dadurch für die Bevölkerung spürbar und fühlbar, so Mikl-Leitner. Die A 5 zähle zu den wichtigsten Hauptverkehrswegen Niederösterreichs, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Diese Autobahn sei wesentlich für eine bessere Anbindung des Weinviertels sowohl an die Bundeshauptstadt Wien als auch an unser Nachbarland, die Tschechische Republik. Damit verbessere die A 5 die Standortqualität für die Wirtschaft, sie entlaste vor allem aber die Bürger vom Durchzugsverkehr, so die Landeshauptfrau, die Landesrat Karl Wilfing als „den wahren Vater dieser Autobahn“ bezeichnete. „Heute ist ein Freudentag für die Region, weil wir mit der Inbetriebnahme der A 5 die Bevölkerung vom Verkehr in den Ortschaften entlasten“, sagte Landesrat Karl Wilfing. „Auch für mich ist damit ein politisches Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht worden, das ich vor 20 Jahren angestoßen habe“, meinte der Landesrat. „Damit schaffen wir mehr Verkehrssicherheit sowie einen kräftigen Impuls für die regionale Wirtschaft und die Lebensqualität. Mit der Ausschreibung der Umfahrung Drasenhofen und dem Baubeginn im Frühjahr 2018 ist auch das letzte Teilstück voll auf Schiene“, so Wilfing. Landesrat Ludwig Schleritzko sagte: „Wir werden dieses Projekt auch in Zukunft gut begleiten und betreuen.“ Er sprach der ASFINAG und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Straßendienstes für die viele Arbeit und das Engagement Dank und Anerkennung aus. Die neue A 5 bringe in vielerlei Hinsicht enorme Vorteile, sagt Sonja Hammerschmid, Bundesministerin für Bildung in Vertretung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie: Die neue Straße entlaste die Menschen in der Region massiv vom Schwerverkehr und bringe damit mehr Verkehrssicherheit. Sie löse aber auch wirtschaftliche Impulse für das nördliche Weinviertel aus. Das sei in der heutigen Zeit sehr wichtig, „denn damit schaffen und erhalten wir Arbeitsplätze“, so Hammerschmid. Die A 5 Weinviertel Autobahn werde dringend gebraucht, sie bringe eine enorme Entlastung für die Menschen und damit mehr Verkehrssicherheit, sagte die ASFINAG-Vorstandsdirektorin Karin Zipperer. Darüber hinaus sei die A 5 in vier Abschnitten gebaut worden, was den Wettbewerb angekurbelt habe, meinte ASFINAG-Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl. Dazu kämen noch die Förderungen aus Brüssel. Als bedeutende hochrangige Straßenverbindung bezeichnete Dan Tok, Verkehrsminister der Tschechischen Republik, dieses Projekt. „Sie öffnet auch für unser Land ein Tor zur Mitte Europas“, so der Minister. Zu Wort im Zuge des Festaktes kamen noch: Petr Hýbler, der Kreishauptmann-Stellvertreter von Südmähren, die ASFINAG-Geschäftsführer Gernot Brandtner und Josef Fiala, Kurt Bodewig, Europäischer Koordinator für den Ost-Adria-Korridor TEN-T, Andreas Boschen, Leiter der Abteilung für die Fazilität „Connection Europe“, und die Bürgermeister Thomas Grießl (Poysdorf), Alfred Pohl (Mistelbach), Josef Tatzber (Wilfersdorf) und Reinhard Künzl (Drasenhofen). Musikalisch begleitet wurde die Festveranstaltung von der Musikkapelle Poysdorf und dem Stadtkirchenchor Poysdorf. Gebaut wurde die A 5 mit jeweils zwei Fahrspuren pro Richtung. Getrennt sind die Richtungsfahrbahnen durch eine Betonleitwand. 14 Pannenbuchten und 28 Notrufsäulen, sowie 17 Kameras zur Verkehrssteuerung sorgen im Ereignisfall für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit.