Sowohl das MAMUZ Museum Mistelbach mit einer Maya-Schau als auch das MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya mit einer Ausstellung zu 40.000 Jahren Menschheitsgeschichte sowie dem archäologischen Freigelände öffnen am Pfingstmontag, 1. Juni, ihre Türen wieder für Besucher. „Wir freuen uns sehr, den Museumsbetrieb wieder aufnehmen zu dürfen und laden herzlich dazu ein, unsere zwei neuen Sonderausstellungen zu besuchen“, meinen dazu MAMUZ-Geschäftsführer Peter Fritz und der wissenschaftliche Leiter des MAMUZ, Franz Pieler.
Die „MAYA“-Schau in Mistelbach präsentiert 200 originale Fundstücke aus Guatemala, die größtenteils erstmals in einer europäischen Ausstellung gezeigt werden. Sie erzählen von der faszinierenden Geschichte der einst mächtigsten Hochkultur von Altamerika. Als Leihgeber der kostbaren Jade-Schmuckstücke, Grabbeigaben, Stelen mit Hieroglypheninschriften, religiösen Artefakte und Alltagsgegenstände konnte das Museo Nacional de Arqueología y Etnología (Nationalmuseum für Archäologie und Ethnologie) in Guatemala gewonnen werden. Neben den Originalobjekten vermitteln Medienstationen, Fotoshows und Spielstationen für Kinder den Besuchern das neueste Wissen über die Maya auf anschauliche, interaktive Weise. Der Lebensraum der Maya wird dabei ebenso beleuchtet wie ihr religiöses Weltbild, die politischen Vernetzungen zwischen den Staaten sowie der Untergang der großen Königshöfe.
In Asparn an der Zaya wiederum werden auf drei Stockwerken mit rund 1.100 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Entwicklungen und Errungenschaften der Menschheit von der Urgeschichte bis ins Mittelalter spannend aufbereitet. Zudem blickt die diesjährige Sonderausstellung „Achtung Baustelle. Bauen und Wohnen im Mittelalter“ den Baumeistern des Mittelalters über die Schulter und zeigt die Lebenswelten in Dörfern, Städten, Burgen und Klöstern im Grenzraum von Niederösterreich und Tschechien. Im archäologischen Freigelände des zwei Hektar großen Schlossareals veranschaulichen überdies originalgetreue Nachbauten von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden die Lebenswelten unserer Vorfahren in Mitteleuropa. Siedlungskomplexe von der Stein- bis in die Eisenzeit führen durch die unterschiedlichen Epochen der frühen Menschheitsgeschichte.
Im Juni finden dort auch wieder Themenwochenenden rund um das Leben in der Ur- und Frühgeschichte statt: am 6./7. Juni das Aktivwochenende „Speer werfen“, am 13./14. Juni „Ritschert kochen – Einblick in die keltische Küche“, am 20./21. Juni „Flintknapping – Einblick in die Werkzeugherstellung unserer steinzeitlichen Vorfahren“ sowie am 27./28. Juni „Tipi, Windfang und Cache – Einblick in die Altsteinzeit“.
Die Öffnung der beiden MAMUZ-Standorte erfolgt unter genauer Einhaltung der vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln; in den Innenräumen muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das Veranstaltungsprogramm sowie die Vermittlungsangebote werden laufend gemäß den gesetzlichen Vorgaben auf der Museumswebseite aktualisiert. Öffnungszeiten: 1. Juni bis 22. November von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.