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12 neue Kräuterhexen und Kraudara

Im Herrschaftskeller Kirchstetten (Bezirk Mistelbach) erhielten 12 neue Kräuterhexen und Kraudara sowie zwei Kräuterliebhaberinnen von Landtagsabgeordneten Manfred Schulz ihre Ausbildungs-Urkunden überreicht.

Es war dies bereits der 26. Lehrgang im Kräuterdorf Neuruppersdorf, den der Kräuterverein gemeinsam mit der AGRAR PLUS-Akademie durchführte. LAbg. Manfred Schulz freute sich über das rege Interesse an den Aktivitäten im Kräuterdorf und hob die Bedeutung dieses Angebotes für die Region hervor. Die Wertschätzung für die Kräuter vor der Haustür sei etwas Besonderes, meinte er bei der Überreichung der Urkunden. Organisator Ing. Michael Staribacher von AGRAR PLUS stellte den Festgästen – als kleiner Weiterbildungsaspekt - die grüne Nuss und seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten vor. Weit verbreitet ist das Ansetzen der grünen Nüsse für den Nusslikör, aber nur wenige kennen die Nutzung des grünen Blattes bei Hauterkrankungen oder Magenbeschwerden. Rosa Leisser, die Obfrau vom Kräuterdorf, freut sich über die große Kräuterfamilie, die seit 2004 im Kräuterdorf Neuruppersdorf ihre Heimat findet und zeigte sich begeistert über die tollen Abschlussarbeiten. Mit dabei hatte sie auch das wenig beachtete Kräutlein Odermennig, das sie den Gästen auch gleich vorstellte. Es kommt bei leichten Durchfallerkrankungen zum Einsatz oder auch zur Pflege der Stimme von Sängern und Sprechern. Mag. Gregor Dietrich berichtete über die Angebote der Aktion „Natur im Garten“ und lud zur „Garten Tulln“ ein. Der Festakt wurde feierlich von den Jagdhornbläsern Waldstätten umrahmt. Als Sponsoren unterstützten die Raiffeisenbank Laa/Thaya, die NÖ Versicherung sowie  das Raiffeisen Lagerhaus Weinviertel Mitte die Veranstaltung. Der Kräuterverein Neuruppersdorf führte diese Ausbildung wieder gemeinsam mit AGRAR PLUS durch. Motor im Kräuterverein ist die „Ober-Kräuterhexe“ Rosa Leisser, die schon jahrelang Kräuterwanderungen durchführt und ihre Erfahrungen auf diese Art weitergibt. Weitere  Praxis-Seminare sind  im Herbst 2018 geplant. Die neuen Kräuterexpertinnen haben in insgesamt 7 Modulen die verschiedensten Wild- und Gartenkräuter kennengelernt. Sie wissen nun, wie man sie verwendet und welche Wirkung sie haben. Sie sind über giftige Pflanzen und ihre Doppelgänger informiert, kennen die Kräuter hintaus und in den Weinviertler Kellergassen. Abschließend verfasste jede Teilnehmerin eine schriftliche Arbeit zu einer Kräuterwanderung. Über 240 Arbeiten liegen mittlerweile vor und stellen eine interessante Wissens-Datenbank in diesem Bereich dar.

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